Die Erkenntnisse um die myofaszialen Triggerpunkte gehen auf die Arbeiten der amerikanischen Ärzte Janet Travell sowie David Simons zurück. Diese haben ab etwa Mitte des 20. Jahrhunderts wesentliche Grundlagenarbeiten geliefert, welche uns heute das Verständnis um die Triggerpunkte ermöglichen. Triggerpunkte sind dauerhaft verkürzte und verdickte Muskelfasergebiete, die als harte Stränge und Knoten tastbar sind. Durch diese Triggerpunkte werden einzelne Muskelfasern und auch die ganze Muskel-Sehnen-Faszien-Einheit anfällig für Verletzungen und Überlastungsschäden. Durch den Teilverlust der elastischen Elemente wird der Muskel geschwächt, was zu einer Verminderung von Kraft- und Ausdauerleistung führt.
Die DIGEST (Deutschsprachige Internationale Gesellschaft für Extrakorporale Stoßwellentherapie) hat in einer mit internationalen Experten besetzten Konsensuskonferenz (Januar 2008) die Stoßwellenbehandlung bei verschiedenen Krankheitsbildern als wirksam erklärt. Hier werden nicht nur die anerkannten Indikationen aufgeführt (Fersensporn, Achillessehnenverdickung, Tennisellenbogen, Schulterschmerz, Kniescheibensehnenschmerz), sondern gerade auch die beschriebenen, muskulären Veränderungen.
Auch wenn sich das Bewusstsein dafür in unserem Gesundheitssystem erst jetzt langsam durchsetzt, sollte die Diagnostik und Therapie der myofaszialen Schmerzen Vorrang vor dem Einsatz invasiver und operativer Maßnahmen erhalten.
In unserer Praxis herrscht seit vielen Jahren ein fundiertes Wissen über die Behandlung myofaszialer Schmerzphänomene und der konkreten Krankheitsbilder. Dieses Wissen wird durch regelmäßigen Besuch entsprechender Seminare und Kongresse erweitert.